Am Dienstag, den 24.09.2024 fand die wöchentliche Jugendübung statt. Thema bei dieser Übung war das Herstellen einer Saugstelle und legen einer Zubringerleitung.
Übungsablauf:
1. Einführung und Theorie:
Zu Beginn der Übung versammelten sich alle Teilnehmer in der Feuerwehrhalle. Der Übungsleiter erklärte die theoretischen Grundlagen zur Errichtung einer Saugstelle. Besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheitsvorkehrungen und die richtige Handhabung der Ausrüstung gelegt.
2. Praktische Übung – Saugstelle errichten:
Nach der theoretischen Einführung begaben sich die Jugendlichen zur nahegelegenen Salzach, um eine Saugstelle zu errichten. Unter Anleitung der Betreuer lernten die Teilnehmer, wie man den Saugschlauch korrekt anlegt und die Pumpe in Betrieb nimmt.
3. Zubringerleitung legen:
Im Anschluss an die Errichtung der Saugstelle wurde eine Zubringerleitung gelegt. Die Jugendlichen übten das Verlegen von Schlauchleitungen über verschiedene Distanzen und lernten, wie man die Schläuche richtig auslegt.
4. Strahlrohre ausprobieren:
Zum Abschluss der Übung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Strahlrohre auszuprobieren. Sie lernten die unterschiedlichen Strahlarten kennen und konnten selbstständig mit den Strahlrohren arbeiten. Dies förderte nicht nur das technische Verständnis, sondern auch das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, im Ernstfall richtig zu handeln.
Am 29.09.2024 um 14:55 Uhr wurde die diensthabende Bereitschaft zu einem Verkehrsunfall alarmiert.
Vor Ort übernahm das Team die Aufräumungsarbeiten: Dabei wurden ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel aufgenommen sowie die Batterie des Unfallfahrzeugs abgeklemmt. Zusätzlich sicherte die Mannschaft die Unfallstelle ab und regelte den Verkehr, um eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu verhindern. Die beschädigten Fahrzeuge wurden von einem Abschleppunternehmen abgeholt.
Der Einsatz konnte nach Abschluss der Maßnahmen erfolgreich beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA II, VRFA-Tunnel mit Öleinsatzanhänger, RLFA 2000
Ausgerückte Mannschaft: 10
Einsatzleiter: BI Michael Stangassinger
Weiters:
Polizeiinspektion Hallein
Abschleppunternehmen
Am Mittwoch, den 25. September 2024, fand um 19:00 Uhr eine groß angelegte Abschnittsübung des Abschnitts 3 Tennengau statt. Die Übung wurde im Steinbruch der Firma Leube durchgeführt und hatte das Szenario eines Brandereignisses als Grundlage. Beteiligt an der Übung waren die Hauptwache Hallein mit 8 Fahrzeugen, der Löschzug Bad Dürrnberg mit 2 Fahrzeugen sowie die Betriebsfeuerwehr AustroCel mit 4 Fahrzeugen.
Übungsannahme
Angenommen wurde ein Brand von zwei großen Baumaschinen im Steinbruch der Firma Leube. Das primäre Ziel der Übung bestand darin, die Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Maschinen und Gebäudeteile zu verhindern. Gleichzeitig sollte die Löschwasserversorgung über eine Relaisleitung und einen Tankpendelverkehr sichergestellt werden. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Übung war die Personensuche in einem benachbarten Gebäude unter schwerem Atemschutz.
Aufgabenverteilung der Einsatzkräfte
KDOFA (Kommandofahrzeug Hauptwache Hallein): Die Besatzung übernahm die Errichtung der örtlichen Einsatzleitung. Dazu gehörten die Lageführung und das Führen des Einsatztagebuchs.
Tank 1 Hallein: Aufgabe war die Brandbekämpfung der zwei in Flammen stehenden Baumaschinen mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz. Zudem wurde die Einsatzstelle beleuchtet.
Tank Dürrnberg: Die Besatzung übernahm die Menschenrettung aus dem angrenzenden Gebäude unter Atemschutz. Zusätzlich wurde eine Zubringerleitung zu Tank 1 Hallein aufgebaut. Nach der erfolgreichen Menschenrettung lag der Fokus auf der Verhinderung der Brandausbreitung auf das Gebäude mit zwei C-Rohren.
Rüstlösch Hallein: Hier bestand die Hauptaufgabe darin, die Brandausbreitung auf die nebenstehenden Baumaschinen mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz zu verhindern. Zudem stellte das Fahrzeug den Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Tank Dürrnberg und Tank 1 Hallein sicher und unterstützte den Aufbau der Relaisleitung.
Pumpe Hallein: Dieses Fahrzeug war für den Aufbau der Saugstelle an der Königsseeache zuständig. Darüber hinaus war es an der Errichtung und Bedienung einer Relaispumpe beteiligt.
Tank 2 Hallein: Unterstützte den Aufbau der Relaisleitung und beteiligte sich am Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Tank Dürrnberg und Tank 1 Hallein.
Pumpe LZ Bad Dürrnberg: Die Mannschaft dieses Fahrzeugs war für den Aufbau und die Bedienung einer Relaispumpe verantwortlich und half beim Aufbau der Relaisleitung.
Rüstlösch AustroCel: Die Aufgabe des Fahrzeugs bestand darin, die Brandausbreitung auf das angrenzende Förderband mit zwei C-Rohren zu verhindern.
Tank AustroCel: Beteiligte sich am Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Rüstlösch AustroCel.
Last AustroCel: Übernahm den Aufbau und die Bedienung einer Relaispumpe.
Last 1 Hallein: Nach Abschluss der Übung war dieses Fahrzeug für die Versorgung des Schlauchmaterials zuständig.
Last 2 Hallein: Diente als Unterstützungsfahrzeug für den Einsatzabschnittskommandanten.
Einsatzleitung und Koordination
Die Gesamtübungsleitung oblag BR Sebastian Wass, der die Übung in enger Abstimmung mit den Abschnittskommandanten koordinierte. Die Leitung der Relaisleitung übernahm BM Dominic Heidlmayr, während VI Thomas Ramsauer für den Tankpendelverkehr verantwortlich war. BI Alexander Sapciyan leitete die örtliche Einsatzführung.
Fazit und Danksagung
Die Übung verlief reibungslos und die gesteckten Ziele, insbesondere die Sicherstellung der Löschwasserversorgung und die Verhinderung der Brandausbreitung, wurden erfolgreich erreicht. Besonders hervorzuheben war die effektive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Feuerwehren des Abschnittes 3 Tennengau.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma Leube, die es ermöglichte, diese praxisnahe Übung im Steinbruch durchzuführen umso wertvolle Einsatzerfahrungen zu sammeln. Nach Übungsende lud die Firma Leube die Einsatzkräfte noch zu einer Jause in der Betriebskantine ein.
Im Sommer fanden zwei Brandeinsatzübungen beim Entsorgungsbetrieb RWS in Hallein Gamp und beim Arbeitsmarktservice Hallein statt.
Übung RWS:
Die Übungsannahme war ein LKW-Brand in einer Fahrzeughalle mit Menschenrettung. Der erste Atemschutztrupp (AS-Trupp) vom Tanklöschfahrzeug 1 (TFLA 1) begann sofort mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Zeitgleich drang der zweite AS-Trupp des Rüstlöschfahrzeuges (RLFA) von der Rückseite der Halle ein. Bei der Erkundung entdeckte die Mannschaft vom TLFA 1, dass der LKW mit Gefahrgut beladen war. Daraufhin rüstete sich der AS-Trupp vom TLFA 2 mit Schutzstufe 2 Anzügen aus und führte eine genaue Lageerkundung durch. Ein Leck im Behälter, aus dem Flüssigkeit austrat, wurde entdeckt und abgedichtet. Die Mannschaft des Löschfahrzeuges baute eine Wasserversorgung vom Löschwasserbehälter auf, während das RLFA eine zweite Versorgung über einen weiter entfernten Hydranten sicherstellte. Die Drehleiter wurde zur Verhinderung der Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude eingesetzt. Das Gefährlichestoffefahrzeug unterstützte beim Anlegen der Schutzanzüge, und der betroffene LKW wurde abschließend durch das Schwere Rüstfahrzeug mit einer Seilwinde aus der Halle gezogen.
Übungsleiter: BI Thomas Krispler
Übung AMS:
Das Übungsziel war die Brandbekämpfung im 1. Obergeschoss sowie die Personenrettung. Die Zubringerleitung konnte aufgrund eines defekten Hydranten in der Hinterhofstraße nicht genutzt werden, weshalb die Wasserversorgung vom Hydranten der BH Hallein aufgebaut wurde. Der Angriffstrupp vom Tanklöschfahrzeug 1 (TLFA 1)und dem Rüstlöschfahrzeug (RLFA) führte die Brandbekämpfung mit einem C-Hohlstrahlrohr über das Stiegenhaus durch. Parallel wurde die Anleiterbereitschaft durch die Drehleiter (DLK) an der Brandstelle sichergestellt. Die Personenrettung erfolgte über die DLK, und das Gebäude wurde systematisch nach weiteren vermissten Personen abgesucht. Eine Person, die nicht gehfähig war, wurde mittels Schleifkorbtrage und Steckleiter vom Dach gerettet. Abschließend wurde das Gebäude mit einem Druckbelüfter rauchfrei gemacht.
Übungsleiter: BM Dominic Heidlmayr
Beide Übungen verliefen erfolgreich, und die Übungsziele – Brandbekämpfung, Menschenrettung und Gefahrenbeseitigung – wurden vollständig erreicht.