In den frühen Morgenstunden des 23. Mai 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hallein um 01:11 Uhr zu einem Kellerbrand in der Halleiner Altstadt alarmiert. Beim Eintreffen des Einsatzleiters wurde eine starke Rauchentwicklung aus dem Bereich der Kellerabteile festgestellt, die sich im Erdgeschoß direkt neben dem Haupteingang eines Mehrparteienhauses befinden. Das Stiegenhaus war zu diesem Zeitpunkt bereits teilweise verraucht, die Bewohner hielten die Türe zum Stiegenhaus geschlossen und wiesen darauf hin, dass sich mehrere E-Scooter im Keller befänden.
Unverzüglich wurde ein Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeugs 1 zur Brandbekämpfung im Innenangriff eingesetzt, während gleichzeitig ein weiterer Trupp des Rüstlöschfahrzeugs mit Belüftungsmaßnahmen begann. Im Verlauf des Einsatzes wurden weitere Atemschutztrupps vom Tanklöschfahrzeug 2 sowie vom Löschfahrzeug zur Unterstützung und Ablöse eingesetzt. Insgesamt standen sieben Atemschutztrupps im Einsatz, um den Brand unter schwerem Atemschutz einzudämmen und das Gebäude rauchfrei zu machen.
Die Feuerwehr evakuierte insgesamt 20 Bewohner aus dem Gebäude. Drei von ihnen wurden vom Roten Kreuz mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die evakuierten Personen wurden vorübergehend im nahegelegenen Musikum untergebracht. Parallel dazu wurden alle Wohnungen sowie das Stiegenhaus mit einem CO-Messgerät kontrolliert und konnten nach Freigabe wieder betreten werden. Der betroffene Kellerraum wurde von der Polizei als Tatort gesichert.
Um 02:24 Uhr konnte der Einsatzleiter „Brand unter Kontrolle“ melden. Die Kellerabteile wurden teilweise ausgeräumt, unter anderem wurden Propangasflaschen geborgen und in Sicherheit gebracht. Um 03:00 Uhr waren sämtliche Brandstellen gelöscht, verbliebene Holzverkleidungen wurden entfernt und mit Netzmittel behandelt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Um 03:18 Uhr wurde schließlich „Brand aus“ gemeldet. Die Druckbelüftung des Gebäudes wurde fortgesetzt, um restliche Rauchgase zu entfernen. Der Rückbau und die Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.
Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Hallein konnte Schlimmeres verhindert werden. Die genaue Brandursache ist derzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Eingesetzte Kräfte:
Fahrzeuge: KDOFA, KDTFA, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, TLFA 4000, LFA, ASF, VF, OFK
Ausgerückte Kräfte: 39
Einsatzleiter: BR Sebastian Wass
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein mit Einsatzleiter
Polizeiinspektion Hallein mit Brandursachenermittler
Übungsleitung: VI Thomas Ramsauer und OV Jürgen Jung
Am Samstag, den 17. Mai 2025, fand im Zeitraum von 08:00 bis 14:30 Uhr eine Sonderausbildung zum Thema „Fortbildung Schiffsführer & Ruderausbildung“ statt. Insgesamt nahmen 15 Kameradinnen und Kameraden an der praxisorientierten Schulung teil.
Der Vormittag begann mit einem theoretischen Teil im Lehrsaal, der sich insbesondere mit Schifffahrtsgrundlagen und Knotenkunde beschäftigte. Letztere wurde in der Fahrzeughalle anschaulich geübt. Nach einer kurzen Pause zur Stärkung folgte der umfangreiche Praxisteil.
Die praktische Ausbildung teilte sich in zwei Schwerpunkte:
Ruderausbildung mit Schlauchbooten unter der Leitung von OBI Gerhard Wellek
Gerätekunde FRB & JET-BOOT unter der Leitung von VI Thomas Ramsauer und OV Jürgen Jung
Die Teilnehmer:innen der Ruderausbildung befuhren die Alm und die Salzach zwischen Kuchl und Hallein. Dort konnten sie das Rudern unter unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten – von ruhig bis stark strömend – intensiv trainieren.
Parallel dazu absolvierten die angehenden Schiffsführer auf der Salzach im Stadtgebiet Hallein eine Vielzahl anspruchsvoller Manöver. Zu den Schwerpunkten der Praxiseinheiten zählten:
Richtiges An- und Ablegen an unterschiedlichen Uferbereichen
"Mann über Bord"-Manöver, realitätsnah mit einem ausgerüsteten Fließwasserretter
Einholen und Abschleppen eines havarierten Bootes bei simuliertem Motorausfall
Notanker-Manöver mit beiden Bootstypen
Gewässerkunde im Bereich Stadtgebiet Hallein
Nach Abschluss der Praxisausbildung wurden alle eingesetzten Boote wieder vollständig einsatzbereit gemacht. Die Übung konnte unfallfrei, ohne Schäden und mit großem Lernerfolg abgeschlossen werden.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer:innen für ihr Engagement und die professionelle Durchführung.
In diesem Sinne: Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Übungsart: Technische Übung
Eingesetzte Fahrzeuge HW: VRFA-Tunnel Hallein
Übungsleiter: BM Josef Schörghofer
Im Rahmen der wöchentlichen Übung am Donnerstag, dem 15. Mai 2025, fand eine praktische Schulung zum Thema hydraulisches Rettungsgerät statt. Die Übung wurde gemeinsam mit einigen Kameraden der
Hauptwache Hallein durchgeführt.
In der Zeugstätte des Löschzugs Bad Dürrnberg konnte an einem bereitgestellten Schrottfahrzeug der Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät praxisnah geübt werden. BM Dominic Heidlmayr von der
Hautwache Hallein sowie der Übungseiter des Löschzugs Bad Dürrnberg, BM Josef Schörghofer, erklärten den fachgerechten Einsatz der Geräte im Falle eines Verkehrsunfalls mit eingeschlossenen oder
eingeklemmten Personen.
Die erfahrenen Kameraden führten die einzelnen Schritte anschaulich vor und erläuterten dabei die richtige Vorgehensweise. Anschließend hatten alle anwesenden Kameradinnen und Kameraden die Gelegenheit,
selbst mit den Geräten zu arbeiten und ihr Wissen in der praktischen Anwendung zu vertiefen.
Auch die Feuerwehrjugendgruppe des Löschzugs Bad Dürrnberg konnte bei dieser Übung erste Eindrücke sammeln und wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der technischen Ausrüstung gewinnen.
Ein großer Dank gilt den Kameraden der Hauptwache Hallein sowie dem Übungsleiter für die Ausarbeitung und Durchführung dieser lehrreichen Übung.
„Vorgehen im Brandeinsatz“ – unter diesem Titel standen die beiden Zugsübungen am 07. und 14. Mai 2025.
Schlauchmanagement, Türmanagement, Raumkühlung und Ventilation sind Aufgaben, welche unsere Atemschutzgeräteträger, Mannschaft und Führungskräfte bei so gut wie jedem Brandeinsatz unabhängig der Dimension betreffen.
In Form dieser beiden Zugsübungen, bot sich für unsere Mannschaft im Salinengebäude die Gelegenheit diese Fertigkeiten, angeleitet durch unser fachkundiges Feuerwehrausbildungspersonal zu vertiefen.
Diese Detailausbildungen sind wichtige und wertvolle Bestandteile für eine standardisierte Einsatzabwicklung. Zudem werden diese Inhalte in Einsatzübungen zur weiteren Festigung implementiert.
Übungsausarbeitung - & Leitung:
HBI Gerald Lindner
BM Dominic Heidlmayr