Anlässlich der Zugs- und Gruppenkommandantenschulung am 02. Oktober 2024 fokussierten wir uns auf die „Führungsunterstützung in der Einsatzleitung“ (Einsatzstab im Feuerwehrhaus) in Form einer Planübung.
Ziel dieser Schulung war es, diese beiden Führungsebenen rund um dieses Segment bei größeren bzw. Großschadenslagen aus- und fortzubilden.
Übungsannahme war ein Starkregenereignis in den Stadtteilen Au, Rehhof, Taxach und Rif, welches sich in diesem Gebiet einlagerte und für entsprechende Schadensstellen sorgte (vor rund 10 Jahren gab es dieses Ereignis und bildete dadurch die Basis für diese Planübung).
Um punkt 18:00 Uhr wurden die anwesenden Führungskräfte in Form einer Ausgangslage durch den Ortsfeuerwehrkommandanten als Gesamtübungsleiter unterwiesen. Zu diesem Zeitpunkt war die diensthabende Bereitschaft (lt. Planübung) bereits bei zwei Schadensstellen im Einsatz. Aufgrund der sich zuspitzenden Lage entschied sich der Ortsfeuerwehrkommandant den Einsatzstab im Feuerwehrhaus einzurichten und somit eine Führungsunterstützung aufzubauen.
Der Leiter des Stabes wurde im Zuge der Kommunikation der Ausgangslage bestimmt, welcher im Anschluss die Einrichtung des Stabes inkl. der personellen Besetzung in Angriff zu nehmen hatte.
Die BAWZ Florian Tennengau verarbeitete zwischenzeitlich weitere Alarmierungen bzw. Einsatzstellen.
Eine eigens errichtete Einspielzelle spielte laufend Einsatz-/Schadensstellen ein, stellte Presseanfragen und fungierte als Behörde, Landesbauamt, Wirtschaftshof, Wetterdienste, sowie als Anlaufstelle für Fremdleistungen.
Nach rund eineinhalb Stunden erfolgte eine Ablöse der Funktionen innerhalb des Einsatzstabes, um auch diesen Ablauf zu trainieren.
Alle Teilnehmer waren mit voller Konzentration und Engagement bei der Sache. So konnte diese Planübung äußerst realitätsnah abgewickelt werden.
In Summe wurden über 20 Einsatzstellen lt. Drehbuch eingespielt und in Form dieser Planübung abgearbeitet. Auch Rückmeldungen von Einsatzstellen, Nachforderungen von Gruppenkommandanten der eingesetzten Fahrzeuge wurden in entsprechender Frequenz an den Stab zur weiteren Verarbeitung weitergegeben.
Nach rund 3 Stunden konnte Gesamtübungsleiter OFK BR Sebastian Wass diese Zugs- und Gruppenkommandantenschulung, als beendet erklären und zur Nachbesprechung, welche sehr gute und wichtige Erkenntnisse mit sich brachte überleiten.
Ein großes Lob gilt allen Beteiligten und Mitwirkenden für die erforderliche Aktivität und auch Disziplin, welche solch eine Schulung erfordert.
Am Dienstag, den 24.09.2024 fand die wöchentliche Jugendübung statt. Thema bei dieser Übung war das Herstellen einer Saugstelle und legen einer Zubringerleitung.
Übungsablauf:
1. Einführung und Theorie:
Zu Beginn der Übung versammelten sich alle Teilnehmer in der Feuerwehrhalle. Der Übungsleiter erklärte die theoretischen Grundlagen zur Errichtung einer Saugstelle. Besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheitsvorkehrungen und die richtige Handhabung der Ausrüstung gelegt.
2. Praktische Übung – Saugstelle errichten:
Nach der theoretischen Einführung begaben sich die Jugendlichen zur nahegelegenen Salzach, um eine Saugstelle zu errichten. Unter Anleitung der Betreuer lernten die Teilnehmer, wie man den Saugschlauch korrekt anlegt und die Pumpe in Betrieb nimmt.
3. Zubringerleitung legen:
Im Anschluss an die Errichtung der Saugstelle wurde eine Zubringerleitung gelegt. Die Jugendlichen übten das Verlegen von Schlauchleitungen über verschiedene Distanzen und lernten, wie man die Schläuche richtig auslegt.
4. Strahlrohre ausprobieren:
Zum Abschluss der Übung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Strahlrohre auszuprobieren. Sie lernten die unterschiedlichen Strahlarten kennen und konnten selbstständig mit den Strahlrohren arbeiten. Dies förderte nicht nur das technische Verständnis, sondern auch das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, im Ernstfall richtig zu handeln.
Am 29.09.2024 um 14:55 Uhr wurde die diensthabende Bereitschaft zu einem Verkehrsunfall alarmiert.
Vor Ort übernahm das Team die Aufräumungsarbeiten: Dabei wurden ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel aufgenommen sowie die Batterie des Unfallfahrzeugs abgeklemmt. Zusätzlich sicherte die Mannschaft die Unfallstelle ab und regelte den Verkehr, um eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu verhindern. Die beschädigten Fahrzeuge wurden von einem Abschleppunternehmen abgeholt.
Der Einsatz konnte nach Abschluss der Maßnahmen erfolgreich beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA II, VRFA-Tunnel mit Öleinsatzanhänger, RLFA 2000
Ausgerückte Mannschaft: 10
Einsatzleiter: BI Michael Stangassinger
Weiters:
Polizeiinspektion Hallein
Abschleppunternehmen
Am Mittwoch, den 25. September 2024, fand um 19:00 Uhr eine groß angelegte Abschnittsübung des Abschnitts 3 Tennengau statt. Die Übung wurde im Steinbruch der Firma Leube durchgeführt und hatte das Szenario eines Brandereignisses als Grundlage. Beteiligt an der Übung waren die Hauptwache Hallein mit 8 Fahrzeugen, der Löschzug Bad Dürrnberg mit 2 Fahrzeugen sowie die Betriebsfeuerwehr AustroCel mit 4 Fahrzeugen.
Übungsannahme
Angenommen wurde ein Brand von zwei großen Baumaschinen im Steinbruch der Firma Leube. Das primäre Ziel der Übung bestand darin, die Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Maschinen und Gebäudeteile zu verhindern. Gleichzeitig sollte die Löschwasserversorgung über eine Relaisleitung und einen Tankpendelverkehr sichergestellt werden. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Übung war die Personensuche in einem benachbarten Gebäude unter schwerem Atemschutz.
Aufgabenverteilung der Einsatzkräfte
KDOFA (Kommandofahrzeug Hauptwache Hallein): Die Besatzung übernahm die Errichtung der örtlichen Einsatzleitung. Dazu gehörten die Lageführung und das Führen des Einsatztagebuchs.
Tank 1 Hallein: Aufgabe war die Brandbekämpfung der zwei in Flammen stehenden Baumaschinen mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz. Zudem wurde die Einsatzstelle beleuchtet.
Tank Dürrnberg: Die Besatzung übernahm die Menschenrettung aus dem angrenzenden Gebäude unter Atemschutz. Zusätzlich wurde eine Zubringerleitung zu Tank 1 Hallein aufgebaut. Nach der erfolgreichen Menschenrettung lag der Fokus auf der Verhinderung der Brandausbreitung auf das Gebäude mit zwei C-Rohren.
Rüstlösch Hallein: Hier bestand die Hauptaufgabe darin, die Brandausbreitung auf die nebenstehenden Baumaschinen mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz zu verhindern. Zudem stellte das Fahrzeug den Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Tank Dürrnberg und Tank 1 Hallein sicher und unterstützte den Aufbau der Relaisleitung.
Pumpe Hallein: Dieses Fahrzeug war für den Aufbau der Saugstelle an der Königsseeache zuständig. Darüber hinaus war es an der Errichtung und Bedienung einer Relaispumpe beteiligt.
Tank 2 Hallein: Unterstützte den Aufbau der Relaisleitung und beteiligte sich am Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Tank Dürrnberg und Tank 1 Hallein.
Pumpe LZ Bad Dürrnberg: Die Mannschaft dieses Fahrzeugs war für den Aufbau und die Bedienung einer Relaispumpe verantwortlich und half beim Aufbau der Relaisleitung.
Rüstlösch AustroCel: Die Aufgabe des Fahrzeugs bestand darin, die Brandausbreitung auf das angrenzende Förderband mit zwei C-Rohren zu verhindern.
Tank AustroCel: Beteiligte sich am Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Rüstlösch AustroCel.
Last AustroCel: Übernahm den Aufbau und die Bedienung einer Relaispumpe.
Last 1 Hallein: Nach Abschluss der Übung war dieses Fahrzeug für die Versorgung des Schlauchmaterials zuständig.
Last 2 Hallein: Diente als Unterstützungsfahrzeug für den Einsatzabschnittskommandanten.
Einsatzleitung und Koordination
Die Gesamtübungsleitung oblag BR Sebastian Wass, der die Übung in enger Abstimmung mit den Abschnittskommandanten koordinierte. Die Leitung der Relaisleitung übernahm BM Dominic Heidlmayr, während VI Thomas Ramsauer für den Tankpendelverkehr verantwortlich war. BI Alexander Sapciyan leitete die örtliche Einsatzführung.
Fazit und Danksagung
Die Übung verlief reibungslos und die gesteckten Ziele, insbesondere die Sicherstellung der Löschwasserversorgung und die Verhinderung der Brandausbreitung, wurden erfolgreich erreicht. Besonders hervorzuheben war die effektive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Feuerwehren des Abschnittes 3 Tennengau.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma Leube, die es ermöglichte, diese praxisnahe Übung im Steinbruch durchzuführen umso wertvolle Einsatzerfahrungen zu sammeln. Nach Übungsende lud die Firma Leube die Einsatzkräfte noch zu einer Jause in der Betriebskantine ein.