Am Mittwoch, den 25. September 2024, fand um 19:00 Uhr eine groß angelegte Abschnittsübung des Abschnitts 3 Tennengau statt. Die Übung wurde im Steinbruch der Firma Leube durchgeführt und hatte das Szenario eines Brandereignisses als Grundlage. Beteiligt an der Übung waren die Hauptwache Hallein mit 8 Fahrzeugen, der Löschzug Bad Dürrnberg mit 2 Fahrzeugen sowie die Betriebsfeuerwehr AustroCel mit 4 Fahrzeugen.
Übungsannahme
Angenommen wurde ein Brand von zwei großen Baumaschinen im Steinbruch der Firma Leube. Das primäre Ziel der Übung bestand darin, die Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Maschinen und Gebäudeteile zu verhindern. Gleichzeitig sollte die Löschwasserversorgung über eine Relaisleitung und einen Tankpendelverkehr sichergestellt werden. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Übung war die Personensuche in einem benachbarten Gebäude unter schwerem Atemschutz.
Aufgabenverteilung der Einsatzkräfte
KDOFA (Kommandofahrzeug Hauptwache Hallein): Die Besatzung übernahm die Errichtung der örtlichen Einsatzleitung. Dazu gehörten die Lageführung und das Führen des Einsatztagebuchs.
Tank 1 Hallein: Aufgabe war die Brandbekämpfung der zwei in Flammen stehenden Baumaschinen mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz. Zudem wurde die Einsatzstelle beleuchtet.
Tank Dürrnberg: Die Besatzung übernahm die Menschenrettung aus dem angrenzenden Gebäude unter Atemschutz. Zusätzlich wurde eine Zubringerleitung zu Tank 1 Hallein aufgebaut. Nach der erfolgreichen Menschenrettung lag der Fokus auf der Verhinderung der Brandausbreitung auf das Gebäude mit zwei C-Rohren.
Rüstlösch Hallein: Hier bestand die Hauptaufgabe darin, die Brandausbreitung auf die nebenstehenden Baumaschinen mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz zu verhindern. Zudem stellte das Fahrzeug den Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Tank Dürrnberg und Tank 1 Hallein sicher und unterstützte den Aufbau der Relaisleitung.
Pumpe Hallein: Dieses Fahrzeug war für den Aufbau der Saugstelle an der Königsseeache zuständig. Darüber hinaus war es an der Errichtung und Bedienung einer Relaispumpe beteiligt.
Tank 2 Hallein: Unterstützte den Aufbau der Relaisleitung und beteiligte sich am Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Tank Dürrnberg und Tank 1 Hallein.
Pumpe LZ Bad Dürrnberg: Die Mannschaft dieses Fahrzeugs war für den Aufbau und die Bedienung einer Relaispumpe verantwortlich und half beim Aufbau der Relaisleitung.
Rüstlösch AustroCel: Die Aufgabe des Fahrzeugs bestand darin, die Brandausbreitung auf das angrenzende Förderband mit zwei C-Rohren zu verhindern.
Tank AustroCel: Beteiligte sich am Tankpendelverkehr zur Wasserversorgung von Rüstlösch AustroCel.
Last AustroCel: Übernahm den Aufbau und die Bedienung einer Relaispumpe.
Last 1 Hallein: Nach Abschluss der Übung war dieses Fahrzeug für die Versorgung des Schlauchmaterials zuständig.
Last 2 Hallein: Diente als Unterstützungsfahrzeug für den Einsatzabschnittskommandanten.
Einsatzleitung und Koordination
Die Gesamtübungsleitung oblag BR Sebastian Wass, der die Übung in enger Abstimmung mit den Abschnittskommandanten koordinierte. Die Leitung der Relaisleitung übernahm BM Dominic Heidlmayr, während VI Thomas Ramsauer für den Tankpendelverkehr verantwortlich war. BI Alexander Sapciyan leitete die örtliche Einsatzführung.
Fazit und Danksagung
Die Übung verlief reibungslos und die gesteckten Ziele, insbesondere die Sicherstellung der Löschwasserversorgung und die Verhinderung der Brandausbreitung, wurden erfolgreich erreicht. Besonders hervorzuheben war die effektive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Feuerwehren des Abschnittes 3 Tennengau.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma Leube, die es ermöglichte, diese praxisnahe Übung im Steinbruch durchzuführen umso wertvolle Einsatzerfahrungen zu sammeln. Nach Übungsende lud die Firma Leube die Einsatzkräfte noch zu einer Jause in der Betriebskantine ein.
Im Sommer fanden zwei Brandeinsatzübungen beim Entsorgungsbetrieb RWS in Hallein Gamp und beim Arbeitsmarktservice Hallein statt.
Übung RWS:
Die Übungsannahme war ein LKW-Brand in einer Fahrzeughalle mit Menschenrettung. Der erste Atemschutztrupp (AS-Trupp) vom Tanklöschfahrzeug 1 (TFLA 1) begann sofort mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Zeitgleich drang der zweite AS-Trupp des Rüstlöschfahrzeuges (RLFA) von der Rückseite der Halle ein. Bei der Erkundung entdeckte die Mannschaft vom TLFA 1, dass der LKW mit Gefahrgut beladen war. Daraufhin rüstete sich der AS-Trupp vom TLFA 2 mit Schutzstufe 2 Anzügen aus und führte eine genaue Lageerkundung durch. Ein Leck im Behälter, aus dem Flüssigkeit austrat, wurde entdeckt und abgedichtet. Die Mannschaft des Löschfahrzeuges baute eine Wasserversorgung vom Löschwasserbehälter auf, während das RLFA eine zweite Versorgung über einen weiter entfernten Hydranten sicherstellte. Die Drehleiter wurde zur Verhinderung der Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude eingesetzt. Das Gefährlichestoffefahrzeug unterstützte beim Anlegen der Schutzanzüge, und der betroffene LKW wurde abschließend durch das Schwere Rüstfahrzeug mit einer Seilwinde aus der Halle gezogen.
Übungsleiter: BI Thomas Krispler
Übung AMS:
Das Übungsziel war die Brandbekämpfung im 1. Obergeschoss sowie die Personenrettung. Die Zubringerleitung konnte aufgrund eines defekten Hydranten in der Hinterhofstraße nicht genutzt werden, weshalb die Wasserversorgung vom Hydranten der BH Hallein aufgebaut wurde. Der Angriffstrupp vom Tanklöschfahrzeug 1 (TLFA 1)und dem Rüstlöschfahrzeug (RLFA) führte die Brandbekämpfung mit einem C-Hohlstrahlrohr über das Stiegenhaus durch. Parallel wurde die Anleiterbereitschaft durch die Drehleiter (DLK) an der Brandstelle sichergestellt. Die Personenrettung erfolgte über die DLK, und das Gebäude wurde systematisch nach weiteren vermissten Personen abgesucht. Eine Person, die nicht gehfähig war, wurde mittels Schleifkorbtrage und Steckleiter vom Dach gerettet. Abschließend wurde das Gebäude mit einem Druckbelüfter rauchfrei gemacht.
Übungsleiter: BM Dominic Heidlmayr
Beide Übungen verliefen erfolgreich, und die Übungsziele – Brandbekämpfung, Menschenrettung und Gefahrenbeseitigung – wurden vollständig erreicht.
Am 24. September 2024 wurde die diensthabende Bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hallein um 06:34 Uhr zu einem Einsatz nahe des Bahnhofs Hallein gerufen. Vor Ort entdeckte der Einsatzleiter im Praschweg eine umfangreiche Ölverunreinigung auf der Fahrbahn, welche durch einen Zusammenstoß eines Fahrzeuges mit einem Randstein entstand.
Die Feuerwehrkräfte begannen sofort mit der Bindung des ausgelaufenen Öls, um eine Ausbreitung und mögliche Gefahr für den Verkehr zu verhindern. Zusätzlich wurden Warnschilder aufgestellt, um die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen.
Die Straße konnte kurz darauf von den Einsatzkräften wieder freigegeben werden.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA II, VRFA-Tunnel mit Öleinsatzanhänger, RLFA 2000
Ausgerückte Mannschaft: 8
Einsatzleiter: HBI Gerald Lindner
Weiters:
Polizeiinspektion Hallein
Abschleppunternehmen
Am 23. September 2024 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hallein um 00:43 Uhr zu einem Rettungseinsatz auf der Salzach alarmiert. Eine Person war nach einer Flucht vor der Polizei in die Salzach gesprungen. Die Person wurde im Bereich des Keltenmuseums gesichtet, wo die Polizei bereits erste Rettungsversuche unternommen hatte.
Nach dem Scheitern dieser Versuche gelang es dem Ortsfeuerwehrkommandanten BR Sebastian Wass, die Person mittels Wurfsackleine zu sichern. Die Person konnte sich schließlich selbstständig zu einer alten Leiter begeben und aus der Salzach klettern. Zur weiteren Absicherung wurde das Feuerwehrrettungsboot bei der Anlegestelle der Feuerwehr zu Wasser gelassen und die Einsatzstelle angefahren.
Die gerettete Person wurde anschließend zur Versorgung dem Roten Kreuz und der Polizei übergeben. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten kurze Zeit später wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA II, VRFA-Tunnel, TLFA 3000 mit Feuerwehrrettungsboot, SRFKA mit Jet-Boot, VFA, OFK
Ausgerückte Mannschaft: 18
Einsatzleiter: HBI Gerald Lindner
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein
Polizeiinspektion Hallein