Atemschutz

Atemschutz als Erfolgsgarant

Der Erfolg im Löscheinsatz ist untrennbar mit der Verwendung von Atemschutz verbunden. Die Feuerwehrmänner von anno dazumal ließen sich lange Bärte wachsen, befeuchteten diese und schoben sie zwischen die Zähne. So oder ähnlich werden uns heute die nicht sehr wirkungsvollen Maßnahmen unserer Vorgänger im Kampf gegen Rauch und Qualm beschrieben. Erst durch die Erfindung des umluftunabhängigen Atemschutzes in den Kriegsjahren des 20. Jahrhunderts konnte der Geräteträger vor jeglichen Brandgasen und Atemgiften ausreichend geschützt werden.

 

In der Hauptwache steht folgende Atemschutzausrüstung zur Verfügung:

46 Atemschutzgerät 300 bar Composite
146  AS-Maske
Atemschutz Rettungsset
3 Rettungshaube „Respi Hood“
46 Kombifilter
46 Totmann Warngerät
Atemschutz Überwachungstafel
1

Druckluft Schlauchgerät

Maskenfunk Trupp Ausstattung

ÜBUNG MACHT DEN MEISTER

Die Ausbildung des Feuerwehrmannes zum Atemschutzgeräteträger beginnt mit Vollendung des 18. Lebensjahres. Nach erfolgter medizinischer Beurteilung durch den Haus- oder Feuerwehrarzt kann der zweitägige Atemschutzgrundlehrgang an der Landesfeuerwehrschule besucht werden. Nach erfolgreicher Teilnahme setzt sich die Ausbildung auf Ortsebene laufend fort.

Durch Verrauchen von Übungsobjekten mit dem Nebelgenerator, der Abhaltung von Übungen mit hohen physischen Belastungen unter Atemschutz sowie die Teilnahme an Atemschutzleistungsprüfungen und am Atemschutzfortbildungslehrgang wird die Ausbildung möglichst praxisnahe fortgesetzt. Die Verwendung von Atemschutz im Chemikalienschutzanzug stellt noch weitaus höhere Anforderungen an den Einzelnen.

Bezirkssachbearbeiter                        Atem- und Körperschutz:

BI Alexander Sapciyan

Abschnittssachbearbeiter                Atem- und Körperschutz:

OBI Gerhard Wellek

Gefahrgut & Messdienst

Gefahrgut

Ordnungsgemäß verarbeitete, gelagerte oder transportierte atomare, biologische oder chemische Stoffe und Güter stellen im Allgemeinen, sowie auch für die Feuerwehr zunächst keine besondere Gefahr dar.
Wenn diese Stoffe und Güter zum Beispiel durch unsachgemäße Handhabung, oder durch äußere, nicht beabsichtige Einwirkungen unkontrolliert frei werden, ist der Einsatz der Feuerwehr erforderlich. Dabei müssen im Speziellen die Gefahren, welche bei diesen Substanzen und Gütern vorhanden sein können, im besonderen Maße berücksichtigt werden.
Aufgabe der Feuerwehr ist es dann, die von den Stoffen ausgehenden Gefahren zu erkennen, zu bewerten und genau diesen Gefahren mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken.

Gefahrgutstützpunkt Hallein
Das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug (GSFA) für den Tennengau ist bei der Feuerwehr Hallein stationiert und daher sind wir auch Gefahrgut- und Strahlenschutzstützpunkt unseres Bezirkes.
Im Stützpunkt Hallein sind alle für den Gefahrgut- und Strahlenschutzeinsatz benötigten Gerätschaften und Materialien auf dem Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug vorhanden bzw. in unserem KAT-Lager untergebracht.

Messdienst

Der Feuerwehr Hallein steht auch eine Messdienstgruppe zur Verfügung, die im speziellen für solch heikle Einsätze ausgebildet ist. Eine große Anzahl von Kameraden ist auch im Besitz eines Strahlenschutzleistungsabzeichens in Bronze, Silber und Gold.
Diese Einheit unterzieht sich auch stetigen Schulungen und Sonderausbildungen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene.

 

Gefahrgutzug Tennengau

Für unseren Bezirk gibt es (laut Sondereinsatzplan) einen Gefahrgutzug, welcher aus Einheiten von vier Feuerwehren besteht:

  • Kommandofahrzeug Hallein
  • Tanklöschfahrzeug 2 Hallein
  • Gefahrgutfahrzeug Tennengau
  • Atemschutzfahrzeug Tennengau
  • Rüstlöschfahrzeug Austrocel Hallein
  • Tanklöschfahrzeug Abtenau
  • Einsatzleitfahrzeug Tennengau (Standort FF Oberalm)

Ist ein Ereignis mit den Kräften der jeweiligen Ortsfeuerwehr und dem Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug nicht mehr beherrschbar, wird lt. Sondereinsatzplan "Gefahrgut" dieser Gefahrgutzug alarmiert.

Bezirkssachbearbeiter               Gefahrgut & Messdienst:

HBI Gerald Lindner

Abschnittssachbearbeiter       Gefahrgut & Messdienst:

VI Thomas Ramsauer

Wasser- & Tauchdienst

Einsatz- und Aufgabengebiet

Als Stützpunktfeuerwehr zählt der gesamte Tennengau zu unserem erweiterten Einsatzgebiet.

  • Hauptfluss ist die Salzach von Golling bis Urstein
  • Die Nebenflüsse wie Almbach, Königseeache, und die kleineren Bäche
  • Wiestalsee, Badeseen in Golling, Scheffau, Egelsee, Bluntauseen, Badesee Kuchl und dergleichen

Zu unserem Aufgabengebiet zählen unter anderem:

  • Menschen - und Tierrettung
  • Suche nach vermissten Personen und Gegenständen, auf und unter Wasser
  • Wasser - und Eisrettungsdienst
  • Durchführung von Taucheinsätzen
  • Bergungen am und unter Wasser
  • Einbringung und Errichtung von Ölsperren bei Umwelteinsätzen
  • Hilfeleistung bei Hochwasser
  • Absicherung der eigenen Kräfte bei Einsätzen an Gewässern

Anforderungen an unsere Feuerwehrtaucher

Um diesen Einsatzbereich abdecken zu können stehen uns  9  Taucher, mit den Ausbildungen Feuerwehrlehrtaucher, Feuerwehrtaucher 1, 2 und 3 zur Verfügung. Diese haben folgende Anforderungen zu erfüllen:

  • sich einer jährlichen ärztlichen Untersuchung zu unterziehen
  • Fortbildungen  wie Suchen und Bergen, Tauchen mit Trockentauchanzug, Tauchen bei Nacht, Eistauchen und Gerätekunde
  • die Ausbildung ist den entsprechenden Anforderungen und den Tauchausbildungsstufen anzupassen
  • die Taucher sind für die Wartung und Pflege der Ausrüstung verantwortlich

 

Tauchdienst:

BR Sebastian Wass

                                                       

Wasserdienst

Unseren  Schiffsführern, die im Besitz des österreichischen Schiffsführerpatentes sind, stehen folgende Boote zur Verfügung:

  • 2 Ruderschlauchboote mit notwendigem Zubehör, einsatzbereit auf einen praktischen Anhänger gelagert
  • 1 Feuerwehrrettungsboot mit Außenbordmotor 60 PS samt Zubehör auf einem Trailer
  • 1 Arbeitsboot mit einem 136 PS starken Jet-­Antrieb ebenfalls auf einem Trailer

Anforderungen an unsere Schiffsführer:

  • entsprechende Aus- und Weiterbildung
  • Fahren bei Strömung
  • Beobachtung der Wassergegebenheiten, im Flussbereich sind täglich Veränderungen zu erwarten
  • Übungen sämtlicher notwendiger Bootsmanöver

 

Wasserdienst:

VI Thomas Ramsauer

Wasserdienst:

FM Jürgen Jung