Die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr Hallein wurde am 13. November 2025 um 21:26 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in die Altstadt alarmiert.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters zeigte sich folgende Lage: Ein Pkw lag nach einer Kollision mit einem Blumentrog seitlich auf der Fahrbahn. Glücklicherweise konnte der Lenker bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte von Passanten aus dem Fahrzeug befreit werden. Das Rote Kreuz übernahm umgehend die medizinische Versorgung des Fahrers.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle umfassend ab, errichtete einen Brandschutz und stabilisierte das verunfallte Fahrzeug. Zudem wurde die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und ausgelaufene Betriebsmittel mittels Ölbindemittel gebunden.
Nach der Freigabe durch die Polizei wurde das auf der Seite liegende Fahrzeug mit dem Kran des Schweren Rüstfahrzeugs wieder auf die Räder gestellt, sodass es anschließend durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden konnte.
Zum Abschluss wurde die Unfallstelle gereinigt. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hallein konnten daraufhin wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
Fahrzeuge: KDOFA, KDTFA, VRFA-Tunnel, RLFA 2000, SRFKA, TLFA 3000, OFK
Ausgerückte Kräfte: 28
Einsatzleiter: BR Sebastian Wass
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein
Polizeiinspektion Hallein
Stadtpolizei Hallein
Abschleppunternehmen
Die freiwillige Feuerwehr Hallein wurde am 11. November 2025 um 10:40 Uhr zu einem Brand einer elektrischen Anlage alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte eine Rauchentwicklung im Bereich der Sicherung der Notbeleuchtung festgestellt werden, die durch ein defektes elektronisches Bauteil entstand.
Die Notbeleuchtung wurde ausgesichert und die Batterie durch einen Elektriker der Wirtschaftshofes abgeklemmt.
Nach den Belüftungsmaßnamen mittels Drucklüfter konnten die Einsatzkräfte wieder in die Feuerwehr einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA , KDTFA, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000
ausgerückte Mannschaft: 19
Einsatzleiter: BI Alexander Sapciyan
Weiters:
Rotes Kreuz
Polizeiinspektion Hallein
In der Nacht des 9. November 2025 wurde die freiwillige Feuerwehr Hallein zu einer Rauchentwicklung aus einem Liftschacht im Stadtteil Neualm alarmiert.
Beim Eintreffen war eine leichte Rauchentwicklung im Lichtschacht sowie im letzten Obergeschoss erkennbar. Mittels Wärmebildkamera wurde eine leichte Wärmeentwicklung in einem Entlüftungsschacht für die Liftanlage neben dem Objekteingang festgestellt. Diese wurde mit einem Hydrofix abgelöscht. Ebenfalls wurde das Lüftungsrohr im Liftschacht kontrolliert sowie nachgelöscht.
Nachdem die Liftanlage außer Betrieb gesetzt wurde, konnten die Einsatzkräfte wieder in die Feuerwehr einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA , KDTFA, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, OFK
ausgerückte Mannschaft: 22
Einsatzleiter: BR Sebastian Wass
Weiters:
Rotes Kreuz
Polizeiinspektion Hallein
Feuerwehr trainiert Ernstfall gemeinsam mit Gefahrgutzug Tennengau
Am 24.10.2025 fand im Gewerbegebiet Puch eine groß angelegte Gefahrgutübung der Feuerwehr Puch in Zusammenarbeit mit dem Gefahrgutzug Tennengau statt. Ziel der Übung war es, unter realistischen Bedingungen das Vorgehen bei einem komplexen Gefahrstoffaustritt zu trainieren und die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Einsatzkräften und den Spezialkräften des Gefahrgutzuges zu vertiefen.
Übungsannahme: Austritt einer brennbaren Flüssigkeit und Beschädigung eines Gefahrstoffgebindes
Als Ausgangslage wurde ein Unfall in einem Gewerbebetrieb simuliert: Beim Absetzen einer Palette mit einem Gabelstapler wurde ein IBC-Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit beschädigt. Gleichzeitig kam es zur Beschädigung einer zweiten Palette, auf der sich ein Gebinde mit einem festen Stoff – Natriumhydroxid – befand. Dadurch entstand eine gefährliche Mischung aus flüssigen und festen Stoffen mit chemischer Reaktionsgefahr.
Mehrere Mitarbeiter wurden durch den Vorfall im Gefahrenbereich eingeschlossen, wodurch die Einsatzkräfte vor eine anspruchsvolle und realitätsnahe Lage gestellt wurden.
Einsatz der Feuerwehr Puch nach GAMS-Regel
Die Feuerwehr Puch übernahm die Erstmaßnahmen nach der sogenannten GAMS-Regel (Gefahr erkennen – Absperren – Menschenrettung – Spezialkräfte nachfordern). Nach der Erkundung der Lage wurde der Gefahrenbereich großzügig abgesperrt, die Erstversorgung der betroffenen Mitarbeiter eingeleitet und zwei verletzte Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet.
Parallel dazu wurde ein provisorischer Not-Dekontaminationsplatz eingerichtet, um eine mögliche Kontamination der Einsatzkräfte rasch behandeln zu können.
Gefahrgutzug Tennengau unterstützt mit Spezialausrüstung
Nach der Alarmierung des Gefahrgutzuges Tennengau übernahm dieser die weiteren Maßnahmen im Gefahrenbereich. Die Spezialeinheit errichtete eine vollwertige Dekontaminationsstraße („Eigendeko“) und rüstete mehrere Trupps mit Chemikalienschutzanzügen der Schutzstufen 2 und 3 (CSA 2 und CSA 3) aus.
Im Rahmen der weiteren Lagebewältigung wurde der beschädigte IBC-Behälter zunächst mit einem Dichtkeil provisorisch abgedichtet, um den weiteren Austritt der brennbaren Flüssigkeit zu stoppen. Danach erfolgte eine präzise Erkundung der Schadensstelle, um Art und Umfang des Gefahrstoffaustritts festzustellen.
Mit speziellen Messgeräten wurde die Umgebungsluft auf das Vorhandensein explosionsfähiger Gase überprüft, um ein Zündrisiko auszuschließen. Im Anschluss wurde die brennbare Flüssigkeit aus dem beschädigten Behälter kontrolliert umgepumpt. Die ausgetretenen Stoffe – eine Mischung aus Flüssig- und Festanteilen – wurden geborgen, gebunden und fachgerecht für die Entsorgung vorbereitet.
Abschluss und Nachbesprechung
Nach Abschluss der technischen Maßnahmen mussten alle eingesetzten Trupps die Dekontaminationsstraße durchlaufen, um eine Kontaminationsverschleppung sicher auszuschließen.
In einer abschließenden Übungsnachbesprechung betonten die Verantwortlichen die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Ortsfeuerwehr Puch, dem Gefahrgutzug Tennengau sowie den unterstützenden Kräften. Die Übung zeigte, wie wichtig regelmäßige Schulungen und realitätsnahe Szenarien sind, um im Ernstfall schnell, sicher und effizient reagieren zu können.
Eingesetzte Fahrzeuge FF Puch:
MTFA, TLFA 3000, RLFA 2000
Eingesetzte Fahrzeuge Gefahrgutzug Tennengau:
KDOFA Hallein, TLFA 4000 Hallein, VF Hallein, Gefahrgut Tennengau, Atemschutz Tennengau, TLFA 3000 Abtenau, RLFA 2000 AustroCel mit Pulveranhänger
Gesamtübungsleiter: OBI Florian Hofmann (FF Puch)
Gefahrgutzug Kdt – EAKDT Gefahrgut: HBI Gerald Lindner (BSB Gefahrgut/Messdienst)
EAKDT DEKO: BM Peter Sandtner (FF Abtenau)
EAKDT Personal: OVI Christof Engelsberger (BSB Atem-/Körperschutz)