Am 1. Mai 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Hallein um 12:31 Uhr zu einem Brandeinsatz im Bereich der Dürrnberger Landesstraße alarmiert. Bereits bei der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass eine freistehende Bienenhütte in Vollbrand stand. Die Flammen hatten bereits große Teile der Hütte erfasst, eine unmittelbare Gefahr für Personen bestand jedoch nicht. Aufgrund der Nähe zum angrenzenden Wald bestand erhöhte Ausbreitungsgefahr. Durch den Besitzer wurden wir darauf hingewiesen, dass sich im Inneren eine 11kg Propangasflasche befindet.
Unter der Einsatzleitung von BR Sebastian Wass wurden umgehend Löschmaßnahmen eingeleitet. Die Feuerwehr Hallein begann durch die beiden Tanklöschfahrzeuge (TLFA 3000, TLFA 4000) mit einem Hochdruckrohr und 2 C-Hohlstrahlrohren eine umfassende Brandbekämpfung. Da sich die umliegende Vegetation bereits entzündete wurde eine zusätzliche Löschleitung vom Rüstlöschfahrzeug (RLFA) vorgenommen. Unterstützt wurden wir von den Kameraden des LZ Bad Dürrnberg, die eine Verkehrsabsicherung auf der Dürrnberger Landesstraße durchführten und die Tanklöschfahrzeuge mit Wasser versorgten. Drei Atemschutztrupps wurden eingesetzt, um die Löscharbeiten in unmittelbarer Brandnähe durchzuführen. Parallel dazu wurde die Umgebung mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um eine mögliche Ausbreitung auf die Vegetation auszuschließen.
Während des Einsatzes war die Dürrnberg Landesstraße erschwert passierbar. Nach Abschluss der Lösch- und Nachlöscharbeiten sowie der Kontrolle auf Glutnester wurde der Einsatz um 13:45 Uhr beendet. Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Um 16:00 wurde die Einsatzstelle nochmals kontrolliert. Es konnten keine Glutnester festgestellt werden.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA, KDTFA, TLFA 3000, TFLA 4000, RLFA 2000, DLA (K) 23-12, VFA
Ausgerückte Kräfte: 31
Einsatzleiter: BR Sebastian Wass
Weiters:
Löschzug Bad Dürrnberg
Nachdem wir kürzlich durch HBM Michael Bauschenberger sehr interessante und wichtige Theorieinputs zum Thema Vegetationsbrand erfuhren durften, fand am Mittwoch, den 30. April 2025 eine Einsatzübung mit genau einen solchem Szenario statt.
Übungsannahme war ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuerwehr im sogenannten Eichhain, Stadtteil Gamp. Auffrischender Nord-Ost-Wind begünstige die Ausbreitung auf die angrenzenden Sträucher, Bäume sowie den zum Teil sehr dichten Bodenbewuchs.
Es galt einzelne Brandstellen mit den Flammenlängen F1, F2 und F3 mit unseren Ausrüstungsgegenständen für den Boden-/Vegetationsbrand zu bekämpfen. Zudem musste Spotfeuer aufgesucht und gelöscht sowie ein sogenannter Wundstreifen (verhindert die Brandausbreitung im Bodenbereich) angelegt werden.
Dabei kam unser neues Tanklöschfahrzeug 2 intensiv zum Einsatz, in dem auch zahlreiche Gerätschaften für die Vegetationsbrandbekämpfung aufgepackt sind.
Die Wasserversorgung erfolgte von der Salzach. Diese Mal mittels unserer schweren Tauchpumpe des Rüstfahrzeuges, welche mit dem Kran zu Wasser gelassen werden musste.
Das Vorausfahrzeug richtete einen Hubschrauberlandplatz für Tag- & Nachbetrieb ein. Eine weitere Aufgabe war es den Material-, Personen- und Löschwassertransport vorzubereiten und zu organisieren.
Diese Übung wurde von HBM Michael Bauschenberger und BR Josef Tschematschar ausgearbeitet. Die Funktionen Übungsleiter, Zugskommandanten und Führungsunterstützung wurden vor der Übung ausgelost. Eine ständige Begleitung der Funktionen durch die beiden Übungsausarbeiter war gegeben, damit niemand vor den Kopf gestoßen wurde. Somit konnten einsatznahe Bedienungen in Bezug auf den taktischen Ablauf geschaffen werden.
Nachdem das Übungsziel erreicht wurde, erklärten die Zugs- und Gruppenkommandanten an ihren eingesetzten Stellen ihre Aufgabenstellungen und die durchgeführten Maßnahmen. Somit erhielten die Übungsteilnehmer detaillierte Einblicke in dieses Übungsszenario.
Am Sonntag, den 27. April 2025, wurde die diensthabende Bereitschaft 5 um 16:58 Uhr zu einem Mistkübelbrand alarmiert.
Vor Ort konnte ein brennender Müllsack im Inneren eines Mülleimers festgestellt werden. Der Müllsack wurde rasch ins Freie gebracht und dort abgelöscht. Als vermutliche Brandursache wurde eine weggeworfene Zigarettenkippe im Müll ausfindig gemacht.
Der Einsatz konnte zügig und ohne weitere Zwischenfälle beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Fahrzeuge: KDOFA, TLFA 3000, RLFA 2000
Ausgerückte Kräfte: 14
Einsatzleiter: BR Sebastian Wass
Weiters:
Polizeiinspektion Hallein
Am Samstag, dem 26. April 2025, fand die traditionelle Florianifeier der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hallein statt. Wie jedes Jahr nahmen auch die Betriebsfeuerwehr AustroCel sowie eine Abordnung des Roten Kreuzes Hallein an der Feier teil. Für die feierliche musikalische Umrahmung danken wir herzlich der Bürgerkorpskapelle der Stadt Hallein. Unser besonderer Dank gilt zudem Fotograf Adi Aschauer, der die Veranstaltung in eindrucksvollen Bildern festgehalten hat.
Der Festgottesdienst zu Ehren unseres Schutzpatrons wurde von Dechant Markus Danner zelebriert. Im Anschluss daran begrüßte Ortsfeuerwehrkommandant BR Sebastian Wass beim Festakt am Kornsteinplatz zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Feuerwehrwesen. Unter ihnen waren Bürgermeister Alexander Stangassinger, Bezirkshauptfrau Mag. Dr. Monika Vogl, MBA, Landesfeuerwehrkommandant und Vizepräsident des ÖBFV FVPräs Günter Trinker sowie der Bezirksfeuerwehrkommandant Tennengau OBR Ing. Christoph Pongratz.
Ein besonderes Highlight des Festakts war die feierliche Einweihung des neuen Tanklöschfahrzeugs durch Dechant Markus Danner. Im Rahmen der Zeremonie wurde das moderne Einsatzfahrzeug von Bürgermeister Alexander Stangassinger offiziell an die Freiwillige Feuerwehr Hallein übergeben.
Nach den Rechenschaftsberichten der Feuerwehr Hallein, der Betriebsfeuerwehr AustroCel und des Roten Kreuzes wurden all jenen gedankt, die durch ihr Engagement zum reibungslosen Funktionieren des Feuerwehrwesens in unserer Stadt beitragen. In feierlichem Rahmen konnten fünf Kameraden angelobt sowie zahlreiche Mitglieder befördert und ausgezeichnet werden.
BEFÖRDERUNGEN
Angelobung und Beförderung zum Feuerwehrmann:
Beförderung zum Oberfeuerwehrmann:
Beförderung zum Löschmeister im Mannschaftsstand:
Beförderung zum Hauptlöschmeister:
Beförderung zum Oberverwalter:
AUSZEICHNUNGEN
Jugendbetreuerabzeichen in Silber
Verdienstmedaille des LFV Salzburg:
Verdienstzeichen 3. Stufe des LFV Salzburg:
Verdienstzeichen 3. Stufe des ÖBFV:
Feuerwehr- und Rettungsmedaille für 40-jährige Tätigkeit:
Feuerwehr- und Rettungsmedaille für 50-jährige Tätigkeit:
Ehrenurkunde für 50-jährige Tätigkeit:
Medaille für verdienstvolle Zusammenarbeit (LFV Salzburg):
Nach den Ehrungen richteten die anwesenden Ehrengäste ihre Grußworte an die Versammlung. Mit dem feierlichen Spielen der Salzburger Landeshymne durch die Bürgerkorpskapelle endete der offizielle Teil des Festakts. Den Ausklang fand der Abend nach dem gemeinsamen Abmarsch durch die Innenstadt, der Defilierung am Florianiplatz und dem Fahnenausmarsch bei der Salzberghalle in geselliger Atmosphäre.
Fotos: © Adi Aschauer