Am Morgen des 28. Februar 2024 wurde die Feuerwehr Hallein um 08:37 Uhr von der Landes- Alarm- und Warnzentrale (LAWZ) Salzburg zu einem Öleinsatz im Industriegebiet des Stadtteils Neualm alarmiert. Gemeldet war ein Austritt von Thermoöl aufgrund Abbrucharbeiten mit der Gefahr, dass dieses in den Abfluss rinnt.
Als die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort, die ehemalige Heizanlage der MDF-Fertigung, eingetroffen sind, konnte ein Austritt von ca. 2000 Liter Thermoöl bestätigt werden. Der Einsatzleiter erhöhte daraufhin umgehend den Öleinsatz auf einen Gefahrguteinsatz. Aufgrund der Alarmerhöhung wurde das Einsatzleitfahrzeug Tennengau aus Oberalm nachalarmiert.
Mitarbeiter der Abbruchfirma, welche vor Ort waren, handelten schnell und konnten das austretende Thermoöl erfolgreich eindämmen. Zusätzlich wurde ein Kanalschacht in der Nähe abgedichtet, um ein Eindringen des Öls in die Salzach zu verhindern.
Die Feuerwehr Hallein führte umgehend eine Erkundung der Schadensstelle durch, unterstützt von Mitarbeitern des Areals. Auch die Oberflächenentwässerung wurde von den Kräften der Feuerwehr gründlich überprüft, um sicherzustellen, dass kein Thermoöl in Richtung Salzach gelangen konnte. Zur Sicherung der Einsatzstelle wurde von der Mannschaft des Rüstlöschfahrzeuges ein 2-facher Brandschutz aufgebaut.
Um eine präzisere Erkundung vorzunehmen, wurde auch die Einsatzdrohne des Bezirks Tennengau eingesetzt. Dies ermöglichte einerseits die Erstellung von Luftaufnahmen und andererseits die Vermeidung der Aussetzung von Einsatzkräften gegenüber potenziellen Gefahren.
Eine Einsatzleitung wurde vor Ort durch das Kommando Tennengau aufgebaut, während Informationen von verschiedenen Quellen wie der Gefahrengutdatenbank (GGDAT), das Informationssystem für Feuerwehren (IGS-Fire) und der betroffenen Werksfeuerwehr in Deutschland eingeholt wurden. Glücklicherweise konnte Entwarnung bezüglich der Explosionsgefahr gegeben werden.
Das ausgetretene Thermoöl wurde mithilfe von Bindeflies und Absorber Kissen gebunden und anschließend mit einem Saugwagen aufgesaugt. Zusätzlich wurde ein Rohr entfernt, aus dem noch Öl austrat. Alle Absaugtätigkeiten wurden unter Verwendung von Schutzanzügen und Gummistiefeln durchgeführt.
Nach Abschluss der Absaug- und Bindemaßnahmen wurde die Einsatzstelle an eine Fachfirma übergeben. Während des gesamten Einsatzes waren Vertreter der Behörde, einschließlich des KAT-Referenten und eines Naturschutzreferenten, anwesend.
Eingesetzte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Hallein
KDOFA I, KDOA II, RLFA 2000, GSFA, VF, MTFA
ausgerückte Kräfte: 17
Gesamteinsatzleiter: BR Sebastian Wass
Einsatzabschnittskommandant Gefahrgut: HBI Gerald Lindner
Freiwillige Feuerwehr Oberalm
ELFA Tennengau
ausgerückte Kräfte: 12
Einsatzleiter: ABI Carlo Vanzini
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein mit Einsatzleiter
Polizeiinspektion Hallein
BH Hallein mit KAT-Referenten und Naturschutzreferenten
Entsorgungsfirma
Am Freitag, den 23. Februar, wurde der Löschzug Bad Dürrnberg zu einem Einsatz gerufen, bei dem ein Zulieferrauto aufgrund von Schneeglätte bei einer Hauszufahrt ins Rutschen geriet und nicht mehr aus eigener Kraft zurück auf die Gemeindestraße gelangen konnte. Glücklicherweise wurde der Fahrer nicht verletzt und hatte bereits eigenständig das Fahrzeug verlassen, als die Einsatzkräfte eintrafen.
Unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen wurde mittels der Einbauseilwinde der Pumpe Dürrnberg das Fahrzeug erfolgreich zurück auf die Gemeindestraße gezogen. Während des Einsatzes musste die Rumpelgasse im Bereich des Einsatzortes vorübergehend gesperrt werden.
Nach erfolgreicher Bergung war der Einsatz abgeschlossen, und die Kräfte des Löschzuges Bad Dürrnberg konnten wieder einsatzbereit in ihre Zeugstätte zurückkehren.
Einsatzart: Technischer Einsatz
Eingesetzte Fahrzeuge LZ: LFA Pumpe Dürrnberg
Einsatzleiter: VI Thomas Putz
Weitere Kräfte: Polizei
Am Abend des 18. Februar 2024 ereignete sich auf der B 159 ein schwerwiegender Verkehrsunfall, der das schnelle und professionelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Hallein erforderte.
Um 23:08 Uhr wurde die Feuerwehr zum Unfallort gerufen, an dem ein Fahrzeug aufgrund überhöhter Geschwindigkeit gegen eine Abstützmauer geprallt war. Der Fahrer war im Fußraum eingeklemmt, jedoch ansprechbar und wurde bereits von der Polizei betreut. Das Fahrzeug stand quer zur Fahrbahn und blockierte beide Fahrspuren. Zugleich qualmte es leicht aus dem Motorraum. Der Beifahrer konnte sich bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.
Die Besatzung des Vorausfahrzeug (VRFA) mit Unterstützung des Schweren Rüstfahrzeuges (SRFKA) leiteten umgehend eine technische Rettung ein. Die E-Hydraulikgeräte kamen dabei zum Einsatz, um den Fahrer sicher und schnellstmöglich zu retten. Parallel dazu wurde ein effektiver Brandschutz aufgebaut, um mögliche Brandgefahren zu minimieren.
Die Mannschaft des Rüstlöschfahrzeuges (RLFA) sicherte das Unfallfahrzeug, baute einen zweiten Bereitstellungsraum sowie einen weiteren Brandschutz mittels Hochdruckrohr und Feuerlöscher auf. Die gerettete Person wurde dem Roten Kreuz und dem Notarzt zur weiteren Behandlung übergeben. Die verletzten Personen wurden nach der Erstversorgung in das Landeskrankenhaus bzw. in das Unfallkrankenhaus nach Salzburg gebracht.
Das Tanklöschfahrzeug 1 (TLFA 1) der Feuerwehr übernahm die Verkehrsabsicherung und Verkehrsregelung. Für die Unfallaufnahme der Polizei wurde die Einsatzstelle vom VRFA, RLFA und TLFA beleuchtet. Die Drehleiter (DLA(K) 23-12) wurde zur Unterstützung der Polizei für die Unfallaufnahme nachgefordert.
Nach Abschluss der Unfallaufnahme und Beseitigung des Unfallfahrzeugs durch ein Abschleppunternehmen reinigte die Feuerwehr die Unfallstelle gründlich und band ausgelaufene Betriebsmittel. Nachdem die Einsatzstelle der Polizei übergeben wurde, konnten die Einsatzkräfte nach 2 Stunden in die Feuerwehr einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, KDOA II, VRFA-Tunnel, RLFA 2000, SRFKA, TLFA 3000, DLA(K) 23-12
Ausgerückte Mannschaft: 28
Einsatzleiter: BR Sebastian Wass
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein
Notarztfahrzeug
Arzt
PI Hallein
Abschleppunternehmen
In den frühen Morgenstunden des heutigen Valentinstages, um 00:58 Uhr, wurde die diensthabende Bereitschaft 4 der Freiwilligen Feuerwehr Hallein zu einem vermeintlichen Gasgebrechen in der Halleiner Altstadt alarmiert.
Bei der Erkundung des Einsatzortes fielen den Feuerwehrleuten merkwürdige Geräusche aus der betroffenen Wohnung auf. Trotz intensiver Erkundung, auch mittels Drehleiter, konnten keine Personen in der Wohnung erkannt werden.
Da die Geräusche weiterhin bestanden, wurde beschlossen, die Wohnungstür zu öffnen. Zu aller Überraschung stellte sich heraus, dass ein Saugroboter die Ursache für die seltsamen Geräusche war.
Glücklicherweise konnte der Saugroboter schnell identifiziert werden, und es wurde kein tatsächlicher Gasaustritt festgestellt. Nachdem die Situation geklärt war, konnte die Feuerwehr wieder abrücken.
Der Vorfall erinnert daran, dass moderne Technologien manchmal unerwartete Probleme verursachen können. Die Freiwillige Feuerwehr Hallein dankt den Bewohnern für ihre schnelle Reaktion und betont die Wichtigkeit, bei verdächtigen Vorfällen stets die örtlichen Einsatzkräfte zu informieren.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA II, TLFA 3000, DLA(K) 23-12
ausgerückte Mannschaft: 9
Einsatzleiter: BI Alexander Sapciyan
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein
Polizeiinspektion Hallein
Stadtpolizei Hallein